Rolf Illner (M65) und Simon Wozny (MJU18) gingen mit unterschiedlichen Intentionen über die Halbmarathon-Distanz an den Start.

Ein Bericht von Kerstin Wozny und Rolf Illner

Für Rolf ging darum, allmählich wieder an die Leistungen nach seiner nach Stammzelltransplantation im Jahr 2020 anzuknüpfen. Simon dagegen wollte eigentlich bei Phönix-Neujahrslauf in Dortmund starten, aber da der Lauf ausgebucht war, fiel die Wahl auf die Laufveranstaltung in Wesel.

Aufgrund der hohen Anzahl an Nachmeldungen verzögerte sich für die beiden der Start um 30 Minuten. Dann ging es bei blauem Himmel, aber kaltem Wind auf die drei 7,1 Kilometer langen Runden um den Auesee. Die Strecke war flach, teilweise asphaltiert mit ein bisschen Schotter, also auch bei schlechtem Wetter gut zu laufen.

Simon hat mittlerweile genug Routine, um die Halbmarathonstrecke allein ohne familiäre Unterstützung zu bewältigen. Michael Klick ist immer noch verletzt und Kerstin Wozny hat noch einen Trainingsrückstand für diese Distanz.

Simon lief von Anfang an in der Gruppe mit der ersten Frau, die von einem Fahrrad und Pacemakern begleitet wurde. Die Gruppe lief ein gleichmäßiges 4-Minuten-Tempo, das er bis 800 m vor Schluss mitgehen konnte. Danach war die Luft raus und er kam kurz danach ins Ziel mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 1:28:13 Stunde. Damit wurde Simon 20. in der Gesamtwertung und Erster in der Altersklasse MJU18, was bei einer Starterzahl von 247 sehr erfreulich war.

Leider konnte Rolf seine Zeit von 2:30 Stunden, die er acht Monate nach der Transplantation 2020 benötigte, nun fast fünf Jahre nach der Transplantation nicht erreichen. Ab Kilometer 17 aber war „die Flasche leer“ und die Zeit von 2:49:40 Stunde brachte ihm zwar den dritten Platz in der Altersklasse M65, aber nur den 245. Platz in der Gesamtwertung, zwei Läufer waren noch etwas langsamer.

Die Veranstaltung war TOP organisiert und mit vielen Zuschauern an der Strecke. Durch die Staffeln waren die Wechselzonen trotz der eisigen Temperaturen gut besucht. Die Stimmung war prima, der DJ und der Moderator sorgten für gute Unterhaltung. Leider musste Simon lange auf die Altersklassen-Siegerehrung warten, so dass die Heimreise wieder erst am Nachmittag angetreten werden konnte.

Fazit: Die Veranstaltung ist eine echte Alternative zum Neujahrslauf. Wenn im nächsten Jahr wieder alle in fit sind, wird dieser Lauf die erste Wahl sein.

 

 



Simon

Rolf

Fotos*: Kerstin Wozny, Rolf Illner

*Fotos liegen in der Regel auch in höherer Auflösung vor (z.B. für Ausdrucke, Abzüge). Kontakt: webteam@sus-bertlich.de (Wolfgang Lange)