Gleich an drei Tagen fanden die FLVW Meisterschaften statt, bei denen sich die besten Athletinnen und Athleten aus ganz Westfalen maßen und um das begehrte Westfalenpferdabzeichen kämpften. Mit dabei waren die beiden Athleten Tyronn Jakobs (M14) und Jonathan Perner (M15) des SuS Bertlich, die herausragende Leistungen erzielten.
Ein Bericht von Jan Spiegel
Der erste Meisterschaftstag in Dortmund startete bereits erfolgreich. Für Tyronn standen an diesem Tag primär die Wurfdisziplinen Kugelstoßen und Diskuswurf im Fokus. Gleich in beiden Disziplinen gelang ihm der Sprung in den Endkampf und konnte dort seine Stärken abrufen. Während er im Diskuswurf auf dem siebten Platz landete, konnte er mit einer guten Wurfserie im Kugelstoßen den Bronzerang feiern. Im Weitsprung wurde er Elfter.
Jonathan starte am ersten Wettkampftag zunächst im Weitsprung und schaffte es mit sehr guten Sprüngen in den Endkampf. Dieser stellte sich als äußerst spannend heraus. Während in den ersten drei Versuchen keinen der Athleten der Sprung über die 6 m gelang, legte die Konkurrenz im Endkampf mit Sprüngen über die 6 m- Marke zu. Davon beflügelt gelang es auch Jonathan zum ersten Mal über die 6 m-Marke zu springen (für Weitspringer ein historischer Moment) und schraubte mit 6,17 m seine Bestmarke deutlich nach oben. Mit diesem Sprung und einer weiteren Steigerung auf 6,21 m (mit zu viel Windunterstützung) kämpfte er in einem spannenden Duell um den ersten Platz und verpasste diesen um knappe 6 cm und wurde mit einer herausragenden Bestleistung glücklicher Vizemeister. Über die 300 m bestätigte er seine gute Form und lief hier auf den Bronzerang.
In Gladbeck ging es für die beiden Athleten weiter. Hier starteten Tyronn und Jonathan am zweiten Wettkampftag bei herausfordernden Windverhältnissen über die 100 m. Beiden Athleten gelang der Sprung in das Finale, während Tyronn im Vorlauf eine Bestzeit sprintete. Im Finale wurde Tyronn starker Fünfter und Jonathan Vierter. Im Hochsprung konnte Jonathan mit guten Sprüngen ebenfalls den vierten Platz erreichen.
Der finale Wettkampftag war für Tyronn und Jonathan geprägt vom Hürdensprint. Zusätzlich trat Tyronn im Speerwurf an, wo er mit 31,16 m eine neue persönliche Bestleistung aufstellte und damit Sechster wurde. Aber für Tyronn war die 80 m Hürdendistanz definitiv von höherer Bedeutung. Gespannt fieberte er dem Vorlauf entgegen, wo er sich (mit sehr guten Sprintschuhen) direkt für das Finale mit einer Bestleistung qualifizierte. Im Finale legte er noch einmal eine Schippe drauf und stürmte mit 11,94 Sekunden zum Vizemeistertitel. Auch Jonathan gelang der Sprung in das Finale und konnte mit einer neunen persönlichen Bestleistung einen weiteren vierten Platz erreichen.
Am Ende der anstrengenden Wettkampftage standen für Jonathan final die 300 m Hürden an. Diese ging er mutig und zügig an, was am Ende belohnt werden sollte. Schnell setzte er sich mit einem starken Konkurrenten vom Rest des Teilnehmerfeldes ab und kämpfte um den Meistertitel. In einem spannenden Endspurt aktivierte Jonathan all seine letzten Reserven und überquerte als erster die Ziellinie, wo die Uhr mit einer neuen Bestleistung anhielt. Nachdem Jonathan nach all seinen guten Leistungen den ersten Meistertitel oft knapp verpasste, gelang ihm nun endlich überglücklich der große Coupe und krönte sich zum Abschluss spannender Meisterschaftstage zum Westfalenmeister.
Beide Bertlicher Athleten zeigten mit kontinuierlichen Platzierungen unter den besten acht, dass sie zu den Top-Athleten in Westfalen gehören und noch großes vor ihnen steht. Mit ihren guten Leistungen repräsentierten sie den SuS Bertlich auf bester Art und Weise und machten das Trainerteam, aber besonders sich selbst sehr stolz und glücklich.
![]() Tyronn |
![]() Jonathan |
Fotos*: Johanna Perner
*Fotos liegen in der Regel auch in höherer Auflösung vor (z.B. für Ausdrucke, Abzüge). Kontakt: webteam@sus-bertlich.de (Wolfgang Lange)